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Die Mutter suchte ihn mit Hilfe einer Zeitungsanzeige im Juli, als der Sohn schon, von hessischen Werbern im „Gasthaus zum Sachsenheim“ in Vacha/Philippsthal aufgegriffen, mit Schicksalsgenossen in der Festung Ziegenhain auf den Abtransport nach Amerika wartete. Die Weserböcke brachten die Soldaten nach Bremen. Das Seeschiff war dann 22 Wochen bis Halifax unterwegs, wo es Ende September eintraf. Ende Februar 1776 war bereits das größte Kontingent hessischer Soldaten nach Amerika gegangen. Der Nachschub 1782 wurde nicht mehr eingesetzt. Seume wurde nicht zum Offizier befördert, er verbrachte seine Tage mit Offizieren im Lager und auf der Jagd. 1783 wurde Friede geschlossen, die USA wurden von England anerkannt.
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Vor der Wende wurde das Werratal mit seiner Zonengrenze zur DDR in regelmäßigen Abständen von amerikanischen Grenz-Patrouillen abgefahren.
In der US Besatzungszone geschah die Grenzüberwachung unfangs durch U.S. Constabulary Einheiten, wurde bald durch U.S. - Cavalry Verbände übernommen.
In der US Besatzungszone geschah die Grenzüberwachung unfangs durch U.S. Constabulary Einheiten, wurde bald durch U.S. - Cavalry Verbände übernommen.
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Hessians aus Widdershausen 1776-1783
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Georg Leonhard Schäfer wurde am 21.06.1880 als Sohn des Land- und Gastwirtes Johann Georg Schäfer (1841-1910) und Elisabeth Maria Schimmelpfennig (1846-1884) in Widdershausen (heute ein Stadtteil von Heringen/Werra) an der Werra geboren.
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Die Brückengasse in Widdershausen trägt zu Recht diesen Namen, auf der Supplement-Karte aus dem Jahr 1769 ist die damalige Brücke über die Werra eingezeichnet.