Gendarme
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Gendarme - Gendamerieposten
Gendamerieposten
Die Gendarmerie hat ihren Ursprung in Frankreich. Mit dem Namen
"Gens d`arms - Männer mit Waffen" wurde das militärische Aufgebot der Landstände bezeichnet. Die Gendarmerie hatte in der damaligen Zeit jedoch keinerlei sicherheitsdienstliche Aufgaben.
Eigentliche Vorläufer der Gendarmerie sind die Marechaussée von Frankreich, die als Sicherheitstruppe arbeiteten. 1790 wurde diese Einheit im Zuge der französischen Revolution aufgelöst und im Jahre 1791 durch die Gendarmerie National ersetzt. Die Gendarmerie rangierte innerhalb des Heeres als Elitetruppe, Teile von ihr wurden sogar in die Kaisergarde übernommen.
Im Zuge der napoleonischen Kriege wurde die "Institution" Gendarmerie in fast alle Staaten Europas verbreitet.
Aufnahme aus der Gastwirtschaft Johann Georg Schäfer um 1900 in der Brückengasse in Widdershausen, zweiter von links Fußwachtmeister Homann aus Friedewald, rechts ein Baumeister der am Bau der Zentrale in Widdershausen gearbeitet hat
Angehöriger der Gendamerie bei der Kontrolle eines Gasthauses
1724
Johannes Schade
Landtreuther (berittener Polizist) in Heringen
1796
Johannes Schimmelpfennig Gendarm in Heringen
1.11.1756-11.02.1814
Alle im folgenden aufgeführten Fuß-Gendarmen gehörten zur 11. Gendameriebrigade, Fuldaer Offiziers Distrikt, Hersfelder Beritt
1846
Gendameriesektion zu Hönebach bestehend aus 4 Mann wird 1846 wegen Gewalttaten beim Hönebacher Tunnelbau aufgestellt
1870
Im Februar 1870 meldet der Fuß-Gendarm Haber seine Berichte aus Heringen an den Landrat in Hersfeld
1874
Fuß-Gendarm Gärtner aus Philippsthal, wird in der Geschichte der evangelisch-lutherischen Gemeinde Widdershausen in einer “unrühmlichen” Rolle genannt
1880
Fuß-Gendarm Hopf kontrolliert gefährdete Brunnen in Heringen
1903
Im August 1903 meldet der Fuß-Gendarm Homann I seine Berichte aus Friedewald an den Landrat in Hersfeld
1904
Im Mai 1904 meldet der Fuß-Gendarm Homann II seine Berichte aus Schenklengsfeld an den Landrat in Hersfeld
1904
Im Mai 1904 meldet der Fuß-Gendarm Matthies seine Berichte aus Niederaula an den Landrat in Hersfeld
1904
Im Juni 1904 meldet der Fuß-Gendarm Schnauß seine Berichte aus Hersfeld an den Landrat in Hersfeld
1905
Im August 1905 meldet der Fuß-Gendarm Rommel seine Berichte aus Philippsthal an den Landrat in Hersfeld
1907
Gendarmerieposten Heringen (Rommel) berichtet über politische Umtriebe der Kali-Bergarbeiter
1911
Fußwachtmeister Homann I vom Gendarmerieposten in Friedewald berichtet über Leichtlebigkeit verbunden mit Trunksucht und Gefährdung der Sittlichkeit durch die “hohen” Gehälter aus der Kaliindustrie
1915
Fußwachtmeister Homann I aus Friedewald, genannt 1915 in einem Protokoll zu einer Polizeikontrolle zum Schutz der Hunde
1926
Oberlandjäger Rose berichtet 1926 über Hundegespanne aus Widdershausen
1930
Landjägermeister Müller kontrollierte 1930 das Hundegespann des Sohnes der Witwe Eitzert
1933
Auch die Hersfelder Kreispolizei war Hilfsorgan der Staatspolizeistelle in Kassel (Stapo; ab Nov. 1933 Gestapo/Geheime Staatspolizei) geworden. Die Hersfelder Landjäger traten dann in geschlossener Formation der NSDAP bei.
1933
Gendarm Hauptwachtmeister Hackbart wird 1933 im Zusammenhang mit der Auflösung des Arbeitergesangvereins “Frohsinn” Heringen/Werra 1925 genannt.
1933
Landjägermeister Johannes Walter Fick im Stützpunkt Heringen
Oberlandjäger Schmidt vom Gendamerieposten Schenklengsfeld berichtet aufgrund einer Gestapoanweisung über die jüdische Gemeinde in Schenklengsfeld
1935
Zwangspensionierung des Gendarmeriehauptwachtmeisters Niendorf in Widdershausen, Kreis Hersfeld,
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 90 Annex H, Nr. 528
1941
Oberwachtmeister der Gendamerie W. Schulze in Widdershausen
1943
Hauptwachtmeister der Gendamerie Bergmann in Heringen
ab Mai 1945
Kreispolizeisekretär Walter Fick im Stützpunkt Heringen, auch zuständig für Widdershausen
ab 15. Juni 1945 aus dem vom Landrat Polizeidienst entlassen
ab Juli 1945
Kreispolizeisekretär Winkler im Stützpunkt Heringen, auch zuständig für Widdershausen
Hessisches Polizeiamt Giessen im Jahre 1922
Dienstvorschrift der Hessischen Landesgendarmerie (Sicherheits- und Fremdenpolizei) vom 25. Juni 1926
Hessische Gendarmen verhaften eine weibliche Person (gestellte Aufnahme um 1890)
Familienfoto mit Gendarm der Großherzoglichen Gendamerie im dunkelgrünen Rock mit weißen Knöpfen und karmesinroten Aufschlägen mit 3 silbernen Litzen.
Gendarmen des Großherzoglich Hessischen Gendarmeriekorps 1902. Dunkelgrüner Waffenrock, dunkelblaue Beinkleider, im Sommer grau.