Prügelstrafe - Widdershausen aktuelles Projekt

Chronik Widdershausen
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Prügelstrafe

Chronik 2 > Schule
Die alten Schulen in Widdershausen auf einer Postkarte von 1907, links die rote Schule (später das Textilgeschäft Trieschmann) und daneben die weiße Schule (später das Bürgermeisteramt)
Mißhandlung in der Schule Widdershausen
Mit dem simplen Satz „Wer nicht hören will, muss fühlen!“ versuchte man noch Mitte des 20. Jahrhunderts, die Prügelstrafe zu rechtfertigen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, während des Kaiserreiches, war das Recht zu züchtigen für Eltern und Lehrer selbstverständlich, denn es ging nicht darum, die Kinder zu mündigen Bürgern zu erziehen, sondern um Befehl und Gehorsam wie beim Militär. Nur durch Prügel lassen sich die Kinder zu gleichwertigen Mitgliedern der Gesellschaft erziehen. Deshalb wurde die Volksschule mitunter auch als „Vorschule der Kaserne“ bezeichnet.
Darstellung der Prügelstrafe bei Johann Peter Hasenclever - Der erste Schultag 1852
Im Staatsarchiv Marburg finden wir unter dem Bestand 100 Nr. 2918 eine Sachakte mit der Bezeichnung "Lehrerstelle und Zustand der Schule", darin enthalten auch die Untersuchung gegen den Lehrer Martin Sippel zu Widdershausen wegen Mißhandlung eines Schülers 1811.
Bei dem Schüler handelte es sich um Friedrich Zinn. Es kam 1815 zu einer Untersuchung vor dem Amtsgericht in Friedewald
Mit diesem Schreiben vom Februar 1811 versuchte Pfarrer Raßmann aus Obersuhl (zu dieser Zeit war Widdershausen in Obersuhl eingepfarrt) den Lehrer Sippel zu verteidigen.
Mit diesem Schreiben vom Februar 1811 versuchte Pfarrer Raßmann aus Obersuhl (zu dieser Zeit war Widdershausen in Obersuhl eingepfarrt) den Lehrer Sippel zu verteidigen.
Sterbeeintrag im Widdershäuser Kirchenbuch vom 29. Mai 1835 vom ehemaligen Lehrer Martin Sippel, er starb im Haus 46 auf dem Berge (heute Brunnenstraße 14 Spangenberg)
Schule in früheren Zeiten - der Rohrstock war immer dabei
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