Bodesruh
Chronik 2 > Zonengrenze
Das Mahnmal Bodesruh
Das vor fast 50 Jahren errichtete Mahnmal Bodesruh erinnert an die Teilung der Region durch die deutsch-deutsche Grenze bis 1989.
Heute wie gestern erlaubt der Aussichtsturm des Mahnmals Bodesruh weite Blicke über Gerstunger Becken und Werratal bis zum Thüringer Wald.
Die nahegelegene Ausflugsgaststätte Jagdhaus Bodesruh ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren in den großen Waldgebieten des Seulingswaldes.
Das Jadghaus Bodesruh wurde auf einer Plattform, hoch über Kleinensee gelegen, mitten in den Wald gebaut.
Diese Stelle hatte sich der Forstmeister Eduard Bode vor über 100 Jahren als Platz für eine Jagdhütte ausgesucht.
Diese Stelle hatte sich der Forstmeister Eduard Bode vor über 100 Jahren als Platz für eine Jagdhütte ausgesucht.
Ausflügler aus Kleinesee hinter dem alten Jagdhaus Bodesruh, hier noch als Holzhütte, in das Gerstunger Becken
Ein Bild vom Jagdhaus Bodesruh um 1930, der Jäger rechts mit Flinte war der Jagdpächter Heimel, der Mann links mit Schirmmütze der Jagdhelfer Heinrich Baum
Oberhalb der Ortslage war seit Beginn der 1950er Jahre nach der Renovierung und dem entsprechenden Ausbau der früheren Jagdhütte Bodesruh ein beliebtes Ausflugsziel entstanden.
Die Jagdhütte selbst war um das Jahr 1900 vom staatlichen Hegemeister (Forstmeister) Eduard Bode, der auch für die Namensgebung “Bodesruh” gesorgt hat, errichtet worden.
Neuer Besitzer war der frühere Schlosser und Bahnbeamte Willi Heymel. Er wurde 1882 in Dambach geboren. 1927 musste er nach einem Arbeitsunfall seinen Dienst aufgeben. Er pachtete die “Bodesruh” und erweiterte die damalige Jagdhütte.
Nach dem 2. Weltkrieg machte er ab 1950 aus den völlig verwahrlosten Resten eine Ausflugsgaststätte. Die erweiterte Jagdhütte aus Holzbohlen war lange Jahre ein beliebter Treffpunkt. Da viele Bustouren auf Besichtigungsfahrt der innerdeutschen Grenze auch hier Rast machten um am Mahnmal einen Blick nach Thüringen zu werfen, war die einfache Holzhütte dem Ansturm nicht mehr gewachsen.
Pächter vom 1.4.1956 waren Therese und Theodor Fischer in der alten und ab 1960 in der neuerbauten Gaststätte.
In den Jahren 1958/59 beschloss die Gemeinde Kleinensee den Neubau einer Ausflugs- und Erholungsgaststätte neben der alten hölzernen Jagdhütte.
Der staatliche Forstmeister (Hegemeister) Eduard Bode hat um 1900 eine Jagdhütte auf Bodesruh errichtet und ist damit der Namensgeber für das Jagdhaus Bodesruh.
Das Jagdhaus Bodesruh, ein Ausflugsort im Säulingswald noch als Holzhütte auf einer Postkarte in den Nachkriegsjahren
Postkarte vom Mahnmal und Jagdhaus Bodesruh
Postkarte von Widdershausen mit Mahnmal Bodesruh
Der Traktor zur Treckerfahrt nach Bodesruh am 1. April 1973
Bierdeckel als Erinnerung an eine Treckerfahrt nach Bodesruh am 1. April 1973, Teilnehmer: Bernd Koch, Helmut Schäfer Lothar Schäfer und Lothar Walter
Das Jagdhaus Bodesruh im Sommer
Das Jagdhaus Bodesruh im Winter
Am 23.12.1959 wurde der Neubau der Gast- und Raststätte Bodesruh seiner Bestimmung übergeben.
Am 17. Juni 1964 - am „Tag der deutschen Einheit“ wurde das Mahnmal Bodesruh durch den Hessischen Ministerpräsidenten Dr. Georg August Zinn eingeweiht. Rund 5.000 Besucher nahmen an der Einweihung teil.
Auch ein großer Tag für das Gasthaus.
Jedes Jahr am 1. Mai und am 17. Juni fanden große Veranstaltungen auf “Bodesruh” statt.
Von 1968 bis 1997 waren Ingrid und Herbert Mohr aus Hönebach die Pächter des Jagdhauses Bodesruh. Seit 1997 hat Familie Schalk die Gaststätte übernommen.
Quelle:
https://www.kleinensee.de/geo/portrait/151/kleinensee/gasthaus_bodesruh.html