Glockeneinbringung
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Einbringung der Kirchenglocken
Am 13. und 14. Juni 2016 werden drei nagelneue bronzene Kirchenglocken ihren Bestimmungsort neben der alten Bronzeglocke aus dem Jahr 1622 im Glockenturm der evangelisch reformierten Kirche in Heringen-Widdershausen (Kreis Hersfeld-Rotenburg) finden. „Dann wird von der Kirche Widdershausen in der Tonfolge h-d-g-e der schönste Klang im Werratal ausgehen“, schmunzelt Pfarrer Wilfried Marnach. Möglich wurden die Anschaffung der Glocken durch Spenden. Die 3 „Neuen“ sind endlich da und stehen momentan zur „Bestaunung“ und Betrachtung im Altarbereich der Kirche. Sie wurden von der renommierten Glockengießerei Bachert in Karlsruhe am 29. April diesen Jahres gegossen und sind wie alle Glocken absolut einzigartig in Klang und Form, sozusagen Unikate für die Ewigkeit. Der Kirchenvorstand hat sie unter das biblische, paulinische Motto von "Glaube - Liebe - Hoffnung" gestellt. Ihre feierliche Präsentation im Gottesdienst mit Predigt von Prälatin Natt, dem anschließenden Glockenumzug und Gemeindefest wird am kommenden Samstag, 11.Juni, ab 10.00 Uhr sein.
Die neuen Widdershäuser Bronzeglocken kurz vor der Einbringung im Juni 2016
Wer hätte das gedacht? Noch vor einem knappen Jahr hatte die evangelische Kirchengemeinde eine Herkules-Aufgabe vor sich: Bei der Dacherneuerung hatte sich herausgestellt, dass zwei der drei Kirchenglocken – zwei Stahlgussglocken aus dem Jahr 1918 – verrostet waren und ersetzt werden mussten. Zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation in Deutschland, so das hochgesteckte Ziel des Kirchenvorstandes, sollten zu Pfingsten 2017 drei neue Bronzeglocken feierlich in den Kirchturm gehängt werden. Der Knackpunkt: Die notwendigen Kosten konnte die Kirchengemeinde alleine nicht schultern. Nur mit Hilfe von Spenden würde es möglich sein, die ehrgeizige Aufgabe zu erledigen, das war schon damals allen Beteiligten bewusst.
Viele Widdershäuser beobachten die Einbringung der Kirchenglocken mit einem Montagekran
Viele Widdershäuser beobachten die Einbringung der Kirchenglocken mit einem Montagekran
Auch den Kirchenvorstandsmitgliedern Bernd Trieschmann und Lothar Buch spürt man die Begeisterung an. Trieschmann glaubt, dass das Projekt deshalb so schnell über die Bühne gebracht werden konnte, weil es für das gesamte soziale Gefüge in Widdershausen von Bedeutung war: „Die Kirchenglocken begleiten die Dorfkultur“, so das Kirchenvorstandsmitglied. Und Lothar Buch, der auch Küster ist, ergänzt: „Sie läuten zu schönen und traurigen Anlässen und geben Orientierung.“ Glaube, Liebe, Hoffnung – unter dieses biblische, paulinische Motto hat der Kirchenvorstand die Glocken gestellt.
Quelle: Glockeneinbringung in Widdershausen, Hessenschau vom 16. Juni 2016
Der Montagekran zur Glockeneinbringung nimmt die neue Glocke auf und bringt diese zur Öffnung im Glockenturm
Ein Zimmermann nimmt mit einem Flaschenzug die neue Glocke im Glockenturm in Empfang
Eine alte Glocke verläßt den Glocktenturm der Widdershäuser Kirche nach über 100 Jahren getaner Arbeit
Die Widdershäuser Kirche und der Kran zur Glockeneinbringung vom Dorfplatz (früher Linde) aus gesehen
Nicht Monteure sondern Zimmerleute bringen traditionell die Kirchenglocken ein und befestigen diese im Kirchturm am Glockenjoch
Die neue Kirchenglocke befestigt im Kirchturm am Glockenjoch und das dazugehörige Seilrad