Landkarte 1555
Chronik 2 > Landkarten
Karte der hessisch-thüringischen Grenze von 1556/1577
Am 3. Mai 1521 passierte Martin Luther auf dem Rückweg vom Reichstag in Worms das Werratal. Er befand sich von Hersfeld bis Berka in Begleitung des Kanzlers vom Hersfelder Abt Crato.
Sie benutzten den „Alten Weg“ vom Zollstock an der Hornungskuppe vorbei über Dankmarshausen nach Berka. Dort rasteten sie im Straßengasthof zum „Alten Stern“.
Später, wie die unten dargestellte Karte des Jahres 1577 ausweist, wurde auch vorwiegend der "Neue Weg, den man nennt den Roten Weg“ über Kleinensee, vorbei am „Alten Landwehr Bodengraben“, die „Lehmkaute“ links liegenlassend nach Dankmarshausen und weiter nach Berka benutzt.
Das Dorf Widdershausen als Ausschnitt aus der Landkarte von 1577 - Staatsarchiv Marburg 17e
Das Dorf Widdershausen als Ausschnitt aus der Landkarte von 1556 - Staatsarchiv Marburg Bestand PII Nr. 10373
Die Flößholzstraße von Hönebach vorbei an der Scheydeiche konnte einen Abzweig bei der „Stumpf- oder Creutzeiche“ zwischen „Hoinbach“ und „Dorff-Grossen Sehe“ haben, an der „Alt verfallen Mühle“ vorüber, um den „Sulings sehe“ nord- und östlich herum, „Michel Wolffs Haus und Garten“ links liegenlassend auf der „Alt Landwehr Bodengraben“ weiter an der „Leimkaut“ auf den „Roten Weg“ treffend nach Dankmarshausen über die „Marpach“ oder den Holzweg an „Das Wasser dir Werra“ gelangen.
Karte aus dem Jahre 1555/1577 mit der wahrscheinlich ältesten Kartendarstellung von Widdershausen, Staatsarchiv Marburg 17e, Friedewald, Nr. 73
Hier erreichte die Flößholzstraße den Stapelplatz an der Werra zwischen Widdershausen und Dankmarshausen.
Nördlich von Widdershausen zeigt ein Netz (Jehannen Garn) den Ort, an dem der Dankmarshäuser Seiler Fischernetze herstellte.
Karte aus dem Jahre 1556 mit der wahrscheinlich ältesten Kartendarstellung von Widdershausen, Staatsarchiv Marburg Bestand Nr. PII 10373